Was ist meine Lieblingsfrage?

„Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm. Viele tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen. Manchmal muss man fragen, um sie zu versteh‘n!“

Schon Sokrates wusste von der Macht des Fragens. Und deshalb ist die heutige Frage nach meiner Lieblingsfrage eine sehr interessante Frage. Aber umso schwerer zu beantworten.

Fragen sind oft faszinierender als deren Antworten. So viel steht für mich schon mal fest. Dennoch glaube ich, dass es sehr wohl auch dumme Fragen gibt. Aber nicht immer zeigen sie die Dummheit des Fragers.

Habe ich eine Lieblingsfrage? Wieso, weshalb, warum – klingt auf jeden Fall gut. Da sind auch meistens die Antworten interessant. Aber auch oft nicht sehr naheliegend. Man muss forschen, untersuchen, abwägen, nachdenken, verwerfen, manchmal sogar raten.

Das scheint doch die Art Frage zu sein, die ich bevorzuge. Und das ist auch so. Ich möchte gern verstehen. Aber Lieblingsfrage? Das ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen.

Fragen zeigen uns auf, was wir nicht wissen und führen uns zum Wissen. Während Antworten zeigen, was wir bereits wissen und uns manchmal vergessen lassen, was wir alles nicht wissen. Aber im Grunde genommen ist jedes Wort, jede Zahl, jeder Buchstabe die Antwort auf eine Millionen Fragen. Vielleicht sogar auf unendlich viele Fragen.

Ok, die meisten dieser Fragen sind nicht sonderlich spektakulär. Aber muss es immer größer, höher, weiter sein? Können die kleinen Dinge nicht auch voller Geheimnisse und Wunder sein?!

Welch Wunder, die Frage nach der Frage lässt meine Gedanken springen und tanzen. Sie drehen sich und schwirren bald hierhin und bald dorthin. Und lassen sich immer nur kurz nieder, um sofort weiter zu ziehen.

Also, ist meine Lieblingsfrage wohl einfach die Frage nach meiner Lieblingsfrage. Weil sie keine eindeutige Antwort hat. Weil es eine Frage ist, die mich zum Denken anregt und dazu, mich selbst zu erforschen.

Ich werde noch eine ganze Weile über diese Frage nachdenken. Aber für heute lasse ich es mal gut sein – sonst werde ich nie einen Text dazu fertig bekommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.